Dienstag, 12. Juni 2018

Von der Nachhaltigkeit und der vollständigen Grill-Überdosis

Von der Nachhaltigkeit und der vollständigen Grill-Überdosis

Die beiden grössten Grossverteiler in der Schweiz, Migros und Coop übertreffen sich hin und wieder punkto Nachhaltigkeit. Dies jedenfalls der Eindruck, der entstehen soll.

https://www.migrosmagazin.ch      http://www.coopzeitung.ch/startseite

Hat man als nachhaltig denkender Mensch die beiden Magazine als Print-Ausgabe abonniert, so stellt man recht schnell mal fest, dass sich die beiden auch punkto beigelegter Prodspekte (ganz nachhaltig) zu übertreffen versuchen. Denkt man weiter dann stellt man fest: AHA, so können die Kleber "Bitte keine Werbung" am Briefkasten umgangen werden. Raffiniert ! Raffiniert ?

Dann gibt's konsequenterweise nur noch eine Möglichkeit: ABBESTELLEN und das war's.

Und KonsumentIn hat nicht nur eine Überdosis an unnötiger Reklame sondern auch am Thema "Grillen", "Grillieren" in jeder Form, Art und Abart. Da wird man benebelt mit Tsch tsch und müsste Grillitarier werden (Doppelbürgerschaft erlaubt?). Wie wenn wir sonst nichts mehr essen würden und uns die Lust am Kochen in Küche und mit Topf vergangen wäre oder zum verleiden gebracht werden soll. KonsumentInnen werden irgendwie schon zunehmend als unmündig eingestuft. Wir alle wissen doch was ein Grill ist und was man darauf legen kann und wir wissen auch, dass es (die so unwichtigen) Beilagen und Bier und Bier und Bier gibt. Und wir sehen auch, dass echte Grillitarier auch bei Sturm und Hudelwetter weiter grillieren. Aber wie mit jeder Dosis welche zur Überdosis wird. Man hört und sieht nicht mehr hin. So einfach ist das.

Nachtrag 25.6.2018 - die Grill-Ueberdosis geht in eine weitere Runde
Werbeflyer -> ERFRISCHENDES für #Grillitarier
Frage an Migros: gilt das auch für alle andern KonsumentInnen ? und bekennende Nicht-Grillitarier (also von Menschen, die sich nicht so mir nichts dir nichts einordnen wollen = Rebellen)

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